Neue Ausstellung – Warum stand eine Bank auf dem Willem van Oranjeplein?

Im November 2024 ist es 80 Jahre her, dass Tausende Männer aus Rotterdam und Schiedam bei Razzien verhaftet wurden. Die Männer wurden gezwungen, für die deutsche Besatzungsmacht zu arbeiten. Um daran zu erinnern, wurde im vergangenen Jahr am Parkhaven in Rotterdam ein großes Denkmal enthüllt.

Nach einer entbehrungsreichen Irrfahrt landeten einige Hundert dieser Männer in unserer Gegend. Sie wurden u.a. unmittelbar jenseits der Grenze in Sälen in Suderwick untergebracht. In der Nähe von Rees wurde eine Ziegelei zu einem berüchtigten Zwangsarbeiterlager.

Während der eisigen Wintermonate von 1944/1945 mussten die Männer Verteidigungsanlagen  (den Westfalenwall) anlegen.

Niederländer aus der Grenzregion boten auf vielerlei Weise Hilfe. Das war gefährlich, doch man ließ sich nicht durch “den Droad” (den Stacheldrahtverhau entlang der Grenze) abschrecken.

Aus Dankbarkeit haben die Rotterdamer der Dinxperloer Bevölkerung nach dem Krieg eine Bank und eine Erinnerungstafel geschenkt.

In der “Rijkskamer” ist eine interessante Ausstellung zu diesem Thema zu sehen. Sie basiert auf der Dokumentation über diese Razzien, die Willem Geven schrieb.

Explizit für diese Ausstellung schrieb zudem die Dinxperloer Schriftstellerin Evelyn Grijze das Gedicht “Rotterdam”.

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