Das Grenslandmuseum ist Ankerpunkt des Euregionetzwerks Industriekultur

Der Tag des offenen Denkmals bot dem Grenslandmuseum Gelegenheit, auf drei spezielle Ereignisse aufmerksam zu machen: Das Grenslandmuseum ist Teil der Europäischen Route des Industriekulturerbes (ERIH) geworden, und die Stiftung Historisch Dinxperlo hat einen neuen Vorsitzenden. Zudem überreichtender Heimatverein Suderwick, Designer Joop van Reeken und die Stiftung Historisch Dinxperlo dem Grenslandmuseum ein „Dinxperwick“-Schild als Geschenk.

Industrieller Ankerpunkt
Hildebrand de Boer, Vorstandsmitglied des Euregio Netzwerks Industriekultur, sprach in seiner Einleitung über ERIH. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von industriekulturellem Erbgut, das sich von Norwegen bis Madeira (Portugal), Polen und der Tschechischen Republik erstreckt und aus drei Teilen besteht: Ankerpunkte, regionale Routen und europäische Themenrouten. Das Grenslandmuseum wurde zu einem der industriellen Ankerpunkte.

An diesen ANKERPUNKTEN können Touristen die Industriekultur einatmen und erleben“, erzählt de Boer voller Enthusiasmus. „Die industrielle Revolution veränderte Europa ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Interessante war, dass die industrielle Entwicklung eine grenzüberschreitende Entwicklung war, d.h. sie war nicht an ein Land gebunden. Sie überschritt nationale und kulturelle Grenzen. Glücklicherweise ist in den letzten Jahrzehnten das Bewußtsein für das industrielle Erbgut stets mehr gestiegen. Das Grenzlandmuseum mit seiner Darstellung der niederländischen und deutschen Zollgeschichte und natürlich des Schmuggelns (eine spezielle Art des Handels…) passt sehr gut dazu.

Nach De Boers Rede wird Erik Groters, Stadtrat der Gemeinde Aalten und Einwohner von Dinxperlo, gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, Kerstin Erkens, gebeten, das Schild “Industrieller Ankerpunkt” an der Wand des Grenslandmuseums anzuschrauben. Eine schweißtreibende Aufgabe bei 30° C in der Sonne. Ein Toast auf den Industriellen Ankerpunkt und das Grenslandmuseum mit alkoholfreiem Sekt bietet danach eine willkommene Abkühlung.

Foto: Frank Vinkenvleugel – Wethouder Erik Groters van Aalten en locoburgemeester Kerstin Erkens hebben het bord ‘Industrieel Ankerpunt’ bevestigd en proosten daar op. Links Hildebrand de Boer van ERIH. Rechts Marijke Verschoor-Boele, voorzitter Grenslandmuseum.

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